Anna Levine

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Foto: Karol Pryk, 2019

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Foto: Karol Pryk, 2019

Anna Levines Malerei changiert zwischen Pop, Naturalismus, Abstraktion und Figuration. Lebensmittel wie Eis, Sahnetorten, Würste und Weintrauben begegnen auf der weißgrundierten Leinwand allerlei Alltagsgegenständen wie Stühlen, Zigaretten, Turnschuhen und Schwimmnudeln, zu denen sich mitunter auch Menschen und Tiere gesellen. Der Verzicht auf Narration, Perspektive und Maßstabstreue erzeugt einen gewissermaßen schwerelosen Bildraum der Simultaneität, und die collageartige Schichtung der Motive erhöht die Bedeutungsvielfalt.

Acryl, Ölkreide, Graphit und Sprühlack kombinierend, schafft Levine eine Pluralität, die das Medium Malerei vor dem Hintergrund der digitalen Seherfahrung und infolgedessen die dazu analoge Zweidimensionalität reflektiert: Die beim Gestaltungsprozess zuletzt auf die Leinwand gebrachten Elemente drängen sich in die erste Reihe, an die Oberfläche und damit andere in den Hintergrund. Die Bildkomponenten überschneiden und stapeln sich und offenbaren neben dem malerischen Prozess ebenso das Phänomen einer zeitlichen Abfolge in der Wahrnehmung. Durch die am Bildrand oftmals angeschnittenen Darstellungen wird ein durch fotografische Abbildungen geprägter Blick evoziert, wie er alltäglich die Unmenge an zu verarbeitender Bildinformationen sortiert. Levine kreiert auf diese Weise Bildwelten, die keiner physikalischen, sondern einer inneren Logik folgen und zur Reflexion des visuellen Spiels mit Farbe, Form und Komposition sowie insbesondere jenes ästhetischen Erfahrungsraums einladen, der durch die Wahrnehmung unzähliger divergenter, digitaler Bilder geprägt ist.

Anna Levine (*1994 in Boston, USA) studiert seit 2016 an der TU Dortmund, wo sie ihren Schwerpunkt Malerei bei Univ.-Prof. Tillmann Damrau vertieft. Seit 2019 studiert sie parallel an der Kunstakademie Düsseldorf bei Udo Dziersk und Gereon Krebber.

 

Text: Linda Schröer

 

Anna Levines Malerei changiert zwischen Pop, Naturalismus, Abstraktion und Figuration. Lebensmittel wie Eis, Sahnetorten, Würste und Weintrauben begegnen auf der weißgrundierten Leinwand allerlei Alltagsgegenständen wie Stühlen, Zigaretten, Turnschuhen und Schwimmnudeln, zu denen sich mitunter auch Menschen und Tiere gesellen. Der Verzicht auf Narration, Perspektive und Maßstabstreue erzeugt einen gewissermaßen schwerelosen Bildraum der Simultaneität, und die collageartige Schichtung der Motive erhöht die Bedeutungsvielfalt.

Acryl, Ölkreide, Graphit und Sprühlack kombinierend, schafft Levine eine Pluralität, die das Medium Malerei vor dem Hintergrund der digitalen Seherfahrung und infolgedessen die dazu analoge Zweidimensionalität reflektiert: Die beim Gestaltungsprozess zuletzt auf die Leinwand gebrachten Elemente drängen sich in die erste Reihe, an die Oberfläche und damit andere in den Hintergrund. Die Bildkomponenten überschneiden und stapeln sich und offenbaren neben dem malerischen Prozess ebenso das Phänomen einer zeitlichen Abfolge in der Wahrnehmung. Durch die am Bildrand oftmals angeschnittenen Darstellungen wird ein durch fotografische Abbildungen geprägter Blick evoziert, wie er alltäglich die Unmenge an zu verarbeitender Bildinformationen sortiert. Levine kreiert auf diese Weise Bildwelten, die keiner physikalischen, sondern einer inneren Logik folgen und zur Reflexion des visuellen Spiels mit Farbe, Form und Komposition sowie insbesondere jenes ästhetischen Erfahrungsraums einladen, der durch die Wahrnehmung unzähliger divergenter, digitaler Bilder geprägt ist.

Anna Levine (*1994 in Boston, USA) studiert seit 2016 an der TU Dortmund, wo sie ihren Schwerpunkt Malerei bei Univ.-Prof. Tillmann Damrau vertieft. Seit 2019 studiert sie parallel an der Kunstakademie Düsseldorf bei Udo Dziersk und Gereon Krebber.

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