Lea Carla Diestelhorst
Lea Carla Diestelhorst
Lea Carla Diestelhorst
Foto: Roland Baege, 2015
Lea Carla Diestelhorst
Foto: Roland Baege, 2015
Lea Carla Diestelhorst hat hinsichtlich ihrer Landschaftsmalerei einen weiten Weg zurückgelegt, wobei auch der Weg das Ziel war.
Über einen längeren Zeitraum hat sich die Malerin figürlich an der Malerei abgearbeitet, war schließlich irgendwann unzufrieden und hatte das Gefühl, ihr Medium noch nicht voll auszuschöpfen. Nach dieser figürlicher Phase hat sie alles in Striche aufgelöst und versucht, gänzlich abstrakt zu arbeiten, jegliche figurative Anklänge auszuschalten. Ihre Art zu arbeiten ist auch in der Tradition der klassischen Malerei zu verstehen, doch geht sie ihren eigenen Weg: Der Rhythmus ihrer Handlungen und der Malprozess werden sichtbar. Einige Landschaften setzen sich aus einer bestimmten Art von Strichen zusammen, die durch völlig unterschiedliche Techniken zustande kommen. Fasziniert von chemischen Prozessen und der Frage nach dem heimlichen Eigenleben des farblichen Materials, macht sie auch eigentlich technisch unorthodoxe Dinge, wie Öl und Acrylfarben in Schichten zu verarbeiten, wodurch Brüche und Risse entstehen. Der Malprozess ist dadurch als gleichwertig mit dem Endprodukt, dem fertigen Bild, zu sehen. Aktuell ist das Ergebnis ein Spannungsfeld zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Sobald wir Landschaftsmotive, wie Wiesen, Büsche, Korallen oder Sümpfe, zu erkennen glauben, verflüchtigen sich diese schon wieder im Abstrakten.
Die Künstlerin wurde 1987 in Herdecke geboren und ist erst vor Kurzem aus Hamburg nach Dortmund gekommen. Gerade neu eröffnet wurde ihr Gemeinschaftsatelier in einem Ladenlokal im Kreuzviertel. Sie studierte Malerei an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, in der Klasse von Prof. Werner Büttner und bei Prof. Hanne Loreck, und an der École national supérieure des beaux-arts in Paris sowie zuvor an der Freien Akademie der bildenden Künste in Essen. Ihre Arbeiten waren bislang im Kunstverein Duisburg (zusammen mit Stefan-Reinhard Becker-Schmitz und Pascal Bruns), in der Galerie des Künstlerhauses Hamburg-Bergedorf sowie in verschiedenen Gruppenausstellungen zu sehen.
Text: Sandra Dichtl
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