Aline Wyrwich
Aline Wyrwich
Aline Wyrwich
Foto: Marsha Zeitheim/Mareile Zimmermann
Aline Wyrwich
Foto: Marsha Zeitheim/Mareile Zimmermann
Neben klassischer Portraitfotografie oder Blumenstillleben, die an die Tradition des Pictorialismus anknüpfen, lassen sich in den Arbeiten von Aline Wyrwich (*1992 in Sindelfingen) auch stets narrative Elemente verorten. Mit einer Affinität zur klassischen und auch populären Musikkultur setzt sie sich auf gestalterischer Ebene oftmals mit den Inhalten von Songtexten auseinander, greift dabei jedoch in beiden Medien, ob Fotografie oder Film, auf wenige direkte Zitate zurück. Lediglich die Betitelungen der Werke wie Violet Hill (Coldplay) oder Velut Luna (Passage aus Carl Orffs Oh Fortuna) sowie einige aus den Texten entlehnte Objekte, die im Bildraum ihren Platz behaupten, geben einen Hinweis auf die Inspirationsquellen.
Neben der Musik ist die Mode als ein weiteres popkulturelles Phänomen substantieller Gegenstand in den Arbeiten Wyrwichs. In der bereits erwähnten Videoarbeit Velut Luna wird die Schnelllebigkeit und Variationsvielfalt modischer Erscheinungen dem futuristischen digitalen Raum äquivalent gesetzt. Langsame Kamerafahrten und Detailaufnahmen des Models, die sich mit kurzen Sequenzen, häufigen und scharf gesetzten Schnitten – umrahmt von der digitalen Animation eines geometrisch-abstrakten Raumes – abwechseln, erhöhen im Wechselspiel sukzessiv ihr Tempo bis sie schließlich im Auge des Betrachters ineinander überzugehen scheinen.
In einer affirmativ anmutenden Betrachtung kultureller Phänomene des 21. Jahrhunderts setzt sich Aline Wyrwich in ihren Arbeiten mit den immanenten ästhetischen Momenten dieser Phänomene auseinander. Sie adaptiert, interpretiert und übersetzt die Elemente mittels der ihr eigenen Formensprache in die digitalen Medien Fotografie und Film und beleuchtet so den transformativen Charakter ästhetischer Wahrnehmungen auf unterschiedlichen Bedeutungsebenen.
Aline Wyrwich ist selbstständige Fotografin und Filmemacherin. Sie machte ihren Bachelor of Arts in Fotografie und studiert seit 2017 im Masterstudiengang Film an der FH Dortmund.
Text: Andree Höppe
Weitere Künstler*innen 2017
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