Claudia Schluckebier
Claudia Schluckebier
Claudia Schluckebier
Foto: Marsha Zeitheim/Mareile Zimmermann
Claudia Schluckebier
Foto: Marsha Zeitheim/Mareile Zimmermann
Claudia Schluckebier (*1977 in Arolsen) studierte Kunst an der TU Dortmund nach einem abgeschlossenen Studium der Biologie und beschäftigt sich mit dem Spannungsfeld zwischen Kunst und Natur sowie dem Verlust der Wertschätzung der kleinen Dinge. Ihren Blick richtet sie dabei auf die heimische Flora und Fauna. Was ist der Wert eines Singvogels, einer Libelle oder eines alten Baumes? Ganz leise und unbemerkt findet ein seit Urzeiten nicht mehr dagewesenes Artensterben statt. Die Rote Liste der bedrohten Arten wird mit jedem Tag länger. Die Hauptursache liegt in der Zerstörung der Lebensräume sowie der Übernutzung der Arten durch den Menschen. Zwar sind im Laufe der Evolution immer schon Arten ausgestorben und andere konnten sich in der dadurch entstehenden Lücke entwickeln, allerdings hat der Mensch heute das Aussterben durch die immer weiter voranschreitende Zerstörung der Lebensräume derart beschleunigt, dass den Arten keine Zeit bleibt, sich an die veränderten Bedingungen evolutiv anzupassen. Gleichzeitig zieht das Aussterben einer Art jenes einer weiteren Art direkt nach sich, wodurch sich der Prozess zusätzlich verstärkt und unsere eigene Existenzgrundlage massiv bedroht ist. Vielen sind die Ausmaße, besonders durch das Insektensterben, nicht bewusst.
Eine Libelle unter einer Glashaube, befestigt an einem Draht, die sich durch Betätigen eines Knopfes in Bewegung setzt und im Kreis dreht. Die Libelle wird sozusagen durch den Betrachter mechanisch reanimiert und beginnt zu fliegen. Ein Mobile aus Flügeln. Vogelfüßchen auf einer Stange.
Claudia Schluckebier sammelt tote heimische Singvögel und Insekten und hält die Schönheit dieser Wesen in Zeichnungen fest. Durch das Präparieren der Vögel und Insekten weist sie auf poetische, melancholische und leise, aber auch teils ironische Art und Weise auf das Artensterben und den Verlust der Wertschätzung der kleinen Dinge hin.
Weitere Künstler*innen 2017
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