Giuditta Vendrame
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Foto: Marsha Zeitheim/Mareile Zimmermann
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Foto: Marsha Zeitheim/Mareile Zimmermann
Der Mobilität von Gütern, Kapital wie auch Informationen sind in unserer heutigen global vernetzten Welt kaum Schranken gesetzt. Anders verhält es sich hingegen mit der Mobilität einzelner Individuen. Ob in urbanen Räumen oder souveränen nationalen Gebieten und über diese hinaus, unterliegen sie durch eine zumeist klar definierte Zugehörigkeit einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit innerhalb der konstruierten geltenden Rechtssysteme und territorialen Abgrenzungen. Eben diesen kontroversen Aspekten, welche sich in der Betrachtung des Verhältnisses von Grenzen, Staaten, Migration sowie Staatsangehörigkeit zueinander manifestieren, widmet sich die diesjährige Gastkünstlerin der Emerging Artists Dortmund.
Giuditta Vendrame (*1985 in Italien, lebt und arbeitet in Eindhoven, Niederlande) durchleuchtet das Paradox der zeitgenössischen Problematik von transversalen Grenzgängen und ferner die damit einhergehenden Fragen zur Identität in unterschiedlichsten Formen und Medien. Ausgehend von der Basis ihrer eigenen Forschungen und Recherchen verknüpft sie in ihren Videoarbeiten, Installationen, aber auch in Performances dokumentarische Fakten mit fiktiven Elementen.
In ihren aktuellen Arbeiten beschäftigt sich die Künstlerin zumeist mit dem Phänomen bzw. Thema Wasser. In Betrachtung von internationalen Hochseegewässern und multinationalen Flüssen oder Seen, wie der Donau oder dem Toten Meer, entbirgt sie den neutralen Charakter sowie das grenzüberschreitende Potenzial des fluiden Elements, welches daraufhin zur Metapher, zu einer Parabel oder gar zu einem symbolischen Objekt in ihren Werken wird. Vendrame bedient sich hier der Praxis einer widerständigen Ästhetik. Durch die Bildlichkeit, das Sichtbarmachen verdeckter Prozesse und ihre De- bzw. Re-Kontextualisierung greift sie unmittelbar in den Interpretationsprozess ein. Das kritische Hinterfragen der sozialen und politischen Konstruktionen eröffnet dem Betrachter nicht nur eine neue Perspektive, es konstatiert dabei ebenso deren diskursives Potenzial.
Text: Andree Höppe
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