Matthias Plenkmann

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Matthias Plenkmann
Foto: Marsha Zeitheim/Mareile Zimmermann

Matthias Plenkmann
Foto: Marsha Zeitheim/Mareile Zimmermann

In den druckgraphischen Arbeiten Matthias Plenkmanns (*1989 in Duisburg) dominiert die Repetition. Zeichenhafte Motive werden gegen-, vor- und übereinander gesetzt. Sie erscheinen wie spontane, teils rätselhafte, linienförmig-symbolische Äußerungen, die sich, einmal getätigt, immer wieder erneuern und rhythmisieren müssen. Aus ihnen bildet sich ein Konglomerat an Formen und Mustern, die ein breites Feld an Assoziationen und Konnotationen zulassen. Die Uneindeutigkeit der Motive und Formen entzieht sich so gut wie jeder inhaltlichen Deutung, eröffnet aber zugleich einen präzisen Dialog zwischen Weißraum und Linie, zwischen Material und Form. Ohne Titel erinnert an Notationen geheimer Codes oder an Partituren. Manchmal wirken sie wie Vorstufen und ein Experimentierfeld, manchmal wie abgeschlossene, repräsentative Einheiten für sich. 

Plenkmann bedient sich der japanischen Drucktechnik „Chine-collé“ und entwickelt diese stets weiter. Bei dieser alten Technik wird zwischen Druckform und Druckträger zusätzlich ein dünnes Papier gelegt. Die einzelnen Blätter aus der Serie Ohne Titel sind Arrangements aus verschiedenen Drucktechniken: Strichätzung, Weichgrundätzung, Kaltnadelradierung und Computerdruck werden immer wieder neu kombiniert, wobei zudem zeichnerisch, klebend oder schichtend eingegriffen wird. Mit verschiedenen Farbstiften und einem breiten Fundus an diversen Papieren, mit Zeichnungen versehenen Schnipseln, Skizzen und Naturbeobachtungen erweitert Plenkmann die repetierenden Muster der Druckplatten um unikale Handzeichnungen. 

Matthias Plenkmann begann 2013 sein Studium der Kunst mit dem Schwerpunkt Graphik bei Prof. Bettina van Haaren und Patrick Borchers an der TU Dortmund. Mit vier weiteren KünstlerInnen aus dem Ruhrgebiet entwickelt er seit 2015 ortsspezifische Arbeiten im Bereich Video-, Audio- und Performancekunst, wie „Die Straße und die Zeit“ oder „Die Galvanische Zone“. Seit 2017 ist er Mitglied im „Salon Atelier“, einer Ateliergemeinschaft, die 2009 von Studierenden und AbsolventInnen der TU Dortmund gegründet wurde.

Text: Linda Schröer

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